Chronik
Georahische Lage - Geschichte - Pfarreigeschichte

nach Prof. Dr. Karl Funk ,Pensionär und Pfarrer in Enkenhofen 1937-1956
Der frühere Kreis Wangen (heute im Landkreis Ravensburg) scheint für das Laienauge sich im einheitlichen landschaftlichen Charakter zu zeigen. Eine genaue Untersuchung , wie sie Dr. Friedrich Huttenlocher in seinem Buch über die landschaftliche Feingliederung von Würtemberg-Hohenzollern angestellt hat, weist 4 verschiedene natürliche landschaftliche Formationen auf.

1.) Der grössere westliche Teil des Kreises gehört zum Jungmoränenland, und zwar der westlichste zur allgemeinen Seenplatte an der Argen mit den Gemeinden Wangen, Niederwangen, Neuravensburg, Schomburg, und teilweise auch Amtzell. Es ist die Landschaft der östlichen Gletscherzungen des Rheingletschers der letsten Eiszeit mit zahllosen länglichen, gleichgerichteten Hügeln, den sogenannten Drumlins (Allgäuer Drumlinplatte mit einer Höhe von 550 m). Charakteristisch sind die tief in den Molassegrund eingenagten Engtäler (Tobel) der Argen.

2.) Daran schliesst sich östlich das Hügel- und Seengebiet von Wolfegg über Kisslegg bis Isny. Der nördliche Teil dieser Landschaft ist von einem regellosen Hügelgewirr überzogen, dasssich an den Rändern zu langen Endmoränenwällen aufreiht. Die kleinen Becken und Senken zwischen den Hügeln sind teilweise noch mit Seen erfüllt, verlandet oder vermoort. Diese Seen und Moore sind an das Entwässerungsnetz des Bodensees angeschlossen. Im südlichen Teil fehlen die Seen und Moore. Die Hügel haben eine durchschnittliche Höhe von 700 m. Die Gegend gehört zu den niederschlagsreichsten im südöstlichen Oberschwaben (900-1200 mm jährliche Niederschlagsmenge) mit überwiegend oder reiner Graswirtschaft und hochentwickelter Milchwirtschaft. Das Siedlungsbild mit seiner hier durchgeführten Vereinödung entspricht dem des benachbartem Aitachgebietes. Vorort ist die alte Reichstadt Isny. Ihre Lage am Rande dieser Landschaft nahe der Schmelzwasserrinne der Eschach lässt sie an der Verkehrsgunst des alten Niebelgaus teilhaben.
Inmitten dieses Gebietes liegt Enkenhofen. Gegen Norden stösst es an die Pfarrei Engrazhofen und Merazhofen, gegen Osten an die Pfarrei Beuren und gegen Südwesten an Christazhofen. Die Lage ist etwas erhöht, abwechslungsreich, ca: 680m hoch und vielfach von Wäldchen umgeben. Ein kleiner angenehmer fischreicher See "Haldensee" (heute Badsee) liegt 1/4 Std. vom Pfarrhaus entfernt.Der Bach, Osterbach auch Badseebach genannt, treibt die Tobelmühle und die Hammerschiede an ehe sie nahe am Filial Gottrazhofen in die Argen fliesst. Das Klima ist rauh, aber gesund wie Luft und Wasser.

3.) Das Gebiet östlich bzw. nördlich der Linie Herlazhofen - Diepoldshofen - Arnach - Eintürnen gehört zu den Altmoränenplatten und zwar denjenigen an der Aitrach/Eschach. Es hat damit einen anderen Landschaftcharakter: wellige Platten, Schmelzwasserrinnen und ehemalige Seebecken sind miteinander verknüpft. Die Schmelzwasserrinnen zerschneiden in breiten, terassenbegleiteten Talungen die Platten und haben die Schmelzwasserströme der jüngeren Eiszeit zur Donau geführt (bei uns die Aitrach). Die Seen sind weitgehend verlandet und durch ausgedehnte ausgefüllt. (Wurzacher Ried) Eschach (Nibel) und Wurzacher Ach vereinigen sich auf der breiten Terassenebene der Leutkircher Heide zur Aitrach; ihr Weg geht zwischen den Diluvialplatten zum Illertal. Hauptkennzeichen sind: Niederschlagsreichtum (900 mm), Überwiegen des Graslandes und weite Fichtenwälder, in den Niederungen liegen die kleinen Weiler und Einzelhöfe.

4.) Im Süden liegt das 4.Gebiet : das der Allgäuer Voralpen (Adelegg und Schwarzer Grat, 1119m). Es sind steil von der Alpenfaltung aufgerichtete Nagelfluhbänke. Hier entspringen die Quellbäche der Eschach (Nibel) und der Argen mit scharf eingerissenen Tälern, die überwiegend dem Wald gehören. Der Niederschlagsreichtum führt zur reichen Graswirtschaft.

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Unser Gebiet gehört unter allen schwäbischen zu denjenigen,die am spätesten von den Alemannen dauernd in Besitz genommen worden sind. Die Ansiedlung gieng sehr langsam vor sich und erfolgte nicht durch Sippen, wie in den westlichen Nachbargebieten wo wir Orte auf ..ingen, ..heim, ..hausen, ..stetten haben.Sie sind als die ältesten Stätten alemannischer Siedlung zu bezeichnen. Die Siedlung geschah mehr in kleinen Weilern und Einzelhöfen als in geschlossenen Dörfern. Das Einödsystem des Westallgäus durch den besonderen Vorgebirgscharakter bestimmt und bedingt, geht also bis in die alemannische Zeit zurück, und ist nicht erst durch die bekannte systematische Vereinödung im 18.Jh. begründet, wohl aber verstärkt worden. Die Orte mit dem Grundwort ..hofen liegen um Leutkirch her westlich bis ungefähr Kisslegg, südlich bis Isny so dicht geschlossen wie nirgens in Oberschwaben. Nur vereinzelte, meist kleine Weiler tragen andere Nahmen. Auch die sonst in Oberschwaben und im angrenzenden bayrischen Gebiet häufigen Ortsnamen im blossen Genitiv, bei denen das Grundwort weggefallen ist, sind selten. Es findet sich eine Gruppe nördlich von dem Gebiet der ..hofen: Seibranz, Hauerz, Treherz u.s.w. Dann erscheinen die südlich davon: Eisenharz, Sandraz, Willatz u.s.w. Die ..hofen-Orte sind im schwäbischen Siedlungsgebiet leicht als späte Siedlungen zu erkennen. Viktor Ernst hat in der Festschrift zu Dietrich Schäfer`s 70. Geburtstag "Forschungen und Versuche zur Besiedelung Oberschwabens zur Geschichte des MA" S.44 festgehalten, dass in überraschend grosser Zahl die Nahmen der Zeugenreihen in den Urkunden des Klosters St.Gallen mit den im den Ortsnahmen als Bestimmungsort enthaltenen Personennahmen des gleichen Gaus übereinstimmen. Im Niebelgau hat er das für 80 orte nachgewiesen. Dabei kommt nicht selten der Mann sogar in dem Ort mit demselben Bestimmungswort vor.Aus dieser weitgehenden Übereinstimmung hat er mit Recht den Schluss gezogen, dass "eben jene Generationen der Karolingerzeit die nach ihnen genannten Wohnorte begründet haben." -Man darf wohl mit Recht die Orte, für die Ernst jene Übereinstimmung nachgewiesen hat, alle der Karolingerzeit zuschreiben und folgern, dass die ..hofen-Orte ,auch wenn für einen Ort der Gründer nicht urkundlich nachweisen lässt, jener Zeit angehöhren.

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Bereits im Jahre 843 wird Enkenhofen als "Enenhovun" erwähnt. P.Trandpest Neugart in codice diplomatico Alemaniae Nr. 304 und Geschichte der Diöz. Konstanz P.1 Tom Typ.Sangallensis -Kloster St. Gallen erwirbt Eigentum in Enenhovun -Württb.Urkundenb. I,123). Im Jahr 843 tauschte Reginold Besitzungen in Enenhovun von St. Gallen ein(Haßl, Argenboten), welchen ein gewisser Philt diesem Kloster vermacht hat (Isnyer Heimatblätter Nr. 9 v. 24.9.1932). Der Nahme bedeutet soviel wie der Hof des Emicho. Auch in St. Innichen steckt der Nahme Emicho. Es gehörte wie fast alle ..hofen-Orte zum Nibelgau.Die an Urlau vorbeifliessende Eschach = Nibel gab dem ganzen Gau den Nahmen.Seine Zentrale war Leutkirch. Dort stand die Gaukirche St. Martin.Zur Alemannenzeit wurden die Gaue in Hundertschaften geteilt. Der Alpgau lag mehr dem Gebirge zu, also südlich. An den Nibelgau schloss sich westwärts der Argengau an (Schmid S. 95). Laut einer Meldung in der Isnyer Chronik vergab im Jahr 1166 Rupert von Niederhofen ein Gut in Eminheinhovn dem Kloster Isny. dabei wird die Kirche von Enkenhofen erstmals genannt. Im Zehntbuch 1275 wird Emichinhovn als Pfarrei erwähnt. 1400 ist ein Jahrtagurkundlich zur Kirche gestiftet (Isnyer Heimatblätter). Das Benediktinerkloster in Isny wurde 1096 Hirsauer Mönchen übertragen.1240 besass das Kloster auch Höfe in Enkenhofen (Schmid 105). die Grafen von Trauchburg dehnten ihre Herrschaft aus, so dass ihr Besitz 14 Schultheissereien umfasste. Dazu gehörte auch Enkenhofen. Statt Schultheissereien sagte man auch Hauptmannschaften. Darum führten die Schultheissen in den Akten zuweilen auch den Titel Hauptmann. Sie wurden nicht gewählt, sondern vom Grafen ernannt. Sie bekamen ums Jahr 1800 herkömmlich im Jahr pro Kopf der Einwohnerzahl der Gemeinde 4 cr 4 hl Gehalt. Bei der Verwaltung, die in Trauchburg zentralistisch geführt wurde (Die Volksrechte waren verloren gegangen) hatten sie höchstens beratende Stimme. In erster Linie waren sie nur Vollzieher der Beschlüsse und die Eintreiber der Steuern. Gemeinderäte oder Gemeindekassen gibt es nicht. Neben den Schultheissen waren nur die Feldwaibel Amtspersonen in den Orten. Die Herrschaft Trauchburg war unter den Grafen von Trauchburg-Zeil ein selbständiges Oberamt der vorderöstereichischen Lande im Herzogtum Schwaben oder ein selbständiges Oberamt der Landvogterei Oberschwaben. So blieb es bis zur napoleonischer Zeit. Georg Präg wird in der Vereinödungsbeschreibung von 1735 als Hauptmann bezeichnet. 1823 wurde die Schultheisserei Enkenhofen mit der von Christazhofen vereinigt, doch wurde die Wahl des neugewählten Schultheiss Jarde in Chritazhofen von der Regierung nicht bestätigt. 1827 erst wurde die Vereinigung perfekt.Am 18.7.1828 wurde die Vereinigung des Armenfonds durch die kgl. Regierung in Ulm gestattet. Anton Bummele aus Gottrazhofen wurde als Armenpfleger bestätigt.

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Die Kirche in Enkenhofen wird 1166 zum ersten mal erwähnt. 1275 wird Emichhovn als Pfarrei genannt. Nach der Älteren amtlichen Statistik der Diözese Konstanz, dem liber decimationis pro papa aus dem Jahr 1275 gehörte Emechinhovn zum Bistum Konstanz, dass in 10 Archidiakonate eingeteilt war. Das dritte hiess Albgoye, dass seinerseits wieder in 5 Dekanate unterteilt war.Das 2. Dekanat hiess "Uf der Heide Lutra" d.h. das Leutkircher Dekanat bzw. das Dekanat auf der Leutkircher Heide mit Sitz des Dekans in Lautrach. Zu ihm zählen 46 Pfarreien, darunter auch Emechinhoven. Der Anlass zu dieser Zusammenstellung gab die Zehntabgabe für einen Kreuzzug, welcher auf der allgemeinen Kirchenversammlung von Lyon im Jahre 1245 beschlossen worden war. Es handelt sich um eine Generalbesteuerung auf 6 Jahre, durch welche mit dem 10. Teil des Einkommens in halbjährlichen Raten alle Geistlichen erfasst werden sollten. Diese Statistik ist die genaue Registrierung der eingegangenen Beträge. Von Enkenhofen heisst es: Plebanus juris dictionis octo liber in reditibus, nihil dabit hoc anno (Freib.Diözesanarchiv I,123 u. Registerb. dto V 14) Der Kreuzzug kam nicht zustande.

Die Edlen von Gottrazhofen - 1189 urkundlich zum ersten Mal genannt: nämlich Marquard und Konrad - haben ziemlich sicher die Pfarrstellen in Enkenhofen und Christazhofen gestiftet und sind normalerweise deren Patronatsherren geworden.
Wo die Burg stand,ist umstritten.Schmid meint: über dem Tobelbach, der bei Gottrazhofen in die Argen fliesst, bei den Burgställen d.h. Ökonomiegebäuden, oder es waren die Burgställe selbst die Burg. In den Akten ist die Burg, Rudolfegg genannt, bei Christazhofen. Der Platz, wo die Burg stand, ist noch nicht festgestellt. Es wäre auch denkbar, dass die Burg beim Argenbauern Jehle links der Argen stand, wenn nicht Rudolfegg die Burg der Edlen von Gottrazhofen war. Noch heute sagen die Leute "beim Schlössle drunten" und das dortige Gelände trägt den Flurnahmen "Schloss Rain". dann hatten sie hier ein kleines Schlösschen. Es stand auf der mir Gras bewachsenen Höhe, die nach Norden, Osten und Süden steil abfällt, südöstlich vom Argenbauer. Der westliche Burggraben ist aufgefüllt.Gross war das Schloss nicht, mehr ein Brückenkopf zur Verteidigung des Übergangs über die Argen. Von diesem Platz aus hat man einen freien Blick zu der Gegenburg, der Neidegg. Die Vermutung liegt nahe, dass die Edlen von Gottrazhofen alles Gelände links der Argen vom Fuchsloch bis zum Klausensteig und von der Rischach bis vor Christazhofen besassen. Der Hof vom Staig-Kiechle wird der Kern des grossen Besitzes gebildet haben. Von diesem Gegiet nun haben die Edlen von Gottrazhofen Äcker für die Pfarrstellen Enkenhofen und Christazhofen abgetreten und so vor allem die Pfarreien gestiftet (Schmid 137/38). Wenn auch die Pappenheimer Chronik schon 727/28 einen Eberhard von Gottrazhofen in die Schlacht der Alemannen gegen die Franken am Feilenforst zu Unrecht teilnehmen liess, so darf doch angenommen werden, dass die Edlen v.G. zu den angesehensten Familien der ältesten Zeit gezählt haben. Enkenhofen hatte Zehntrechte über30 Winterfuhren gegenüber Gottrazhofener Bauern links der Argen zwischen Gottrazhofen und Christazhofen. Daher wird es auch kommen, dass die Höfe Kiechle-Staig und Leupolz zur Pfarrei Enkenhofen gehören, obwohl sie näher bei Christazhofen liegen.

Der liber taxationis vom Jahre 1553 bemerkt, dass die Präsentationsrechte auf die Pfarrei Christazhofen den Herren von Isenburg (Eisenberg) zustand. Die Isenburg ist nicht in der nähe von Pfronten heute noch als Ruine stehende Burg Eisenberg, sie steht vielmehr bei Memmingen. Schloss Eisenberg liegt an der Bahnstrecke Memmingen-Buchloe auf einer prächtigen Höhe. Es ist anzunehmen, dass die Isenburg auch die Patronatsherren von Enkenhofen geworden sind. Wie und warum sie es geworden sind, ist nicht sicher. Sie sollen mütterlicherseits mit den Edlen v.G. verwandt gewesen sein.
Nach einer Urkunde bei der Kirchenpflege brachte das Spital zum hl. Geist in Isny im Jahr 1436 das Patronatsrecht über Enkenhofen und deren Filialen durch Kauf an sich. Es übte dieses Recht durch den Magistrat (Stadtrat) von Isny aus: so am Samstag nach Matthiastag 1496 im Schreiben an den Bischof Thomas von Konstanz für Johannes Kurhummel von Leutkirch am 24.Okt.1595 für Pfr. Simon Hasslander von Wittschwendi, nachdem die Pfarrei durch Resignation des Pfr. Vaelin, jetzt Pfarrer in Burren (Beuren) freigeworden war. Am 29.März 1600 wird Pfr.Hasslander gekündigt, weil er zur Zeit die Pfarrei in Siggen verwaltet und seine Pflicht in Enkenhofen vernachlässigt und das Vogtrecht nicht entrichtet hat. Von 1803-1806 ging das Patronatsrecht an die Fürsten von Quadt über. Durch die rheinische Bundeskarte kam es 1806 an die Krone von Württemberg und nach der Revolution von 1918 an den Bischof von Rottenburg.

Von der Reformation des 16.Jh. blieb die Pfarrei befreit. Etwa im Pfarrsprengel sich ansiedelnde Protestanten gehörten in den Kirchenverband Isny.
Von dem Ort Enkenhofen samt dessen Filialen ist der Fürst von Waldburg-Zeil-Trauchburg gutsherrlicher Besitzer gewesen.
Die Pfarrei gehörte zum Bistum Konstanz bis zur Einrichtung der Diözese Rottenburg und zum Landkapitel Isny. Von einer sonstigen Einverleibung an ein Stift, einer Komturei, Universität oder Spital ist nichts bekannt.

- Die Grösse der Pfarrei

Die erste Nachricht über die Grösse der Pfarrei gibt der liber taxationis aus dem Jahr 1353. Er gibt die Nahmen der Pfarreien und deren "Einommen" an, auch die Zahl der Familien. Er berichtet auch, wie viele Familien bei der Pest,die in den Jahren 1349/50 Deutschland dezimierte, ausgestorben sind.Enkenhofen zählte nach der Pest noch 12 Familien.
Nach dem Katalog von Beuren (Pfarrbuch) zählte Enkenhofen1697 121 Einwohner.
Das älteste Taufbuch verzeichnet für das Jahr 1748:
Enkenhofen + Neidegg + Tobelmühle : 19 Familien in 16 Häusern
139 Einwohner ( 106 Kommunikanten + 33Nichtkommunikanten )

Gottrazhofen : 81 Einwohner : 12 Familien in 12 Häusern
( 55Komm. + 26 Nichtk. )

zus. 220 Einwohner 31 Familien 28 Häuser
Unter den Einwohnern befinden sich 11 Knechte, 9 Mägde und 3 Hirten Auszug aus der "Geschichte der Pfarrei ad S. Laurentium in Enkenhofen"


zusammengetragen und aufgeschrieben von Prof. Dr. Karl Funk
Pensionär und Pfarrer in Enkenhofen 1937 - 1956

Der Kreis Ravensburg Heute im Überblick



Der Kreis Ravensburg liegt im äußersten Südosten Baden-Württembergs. Seine Ost- und Südgrenze ist zugleich Landesgrenze zu Bayern. Das Kreisgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 1.632 km², auf der insgesamt 268.770 Einwohner in 39 Städten und Gemeinden leben. Das Kfz-Kennzeichen des Kreises Ravensburg lautet RV.

Durch seine attraktive Lage zwischen Bodensee und Allgäu ist der Kreis ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Feriengäste. Doch nicht nur der Fremdenverkehr spielt im oberschwäbischen Kreis Ravensburg eine wichtige Rolle. Durch die Nähe zu Österreich, der Schweiz sowie Frankreich und Italien ist er auch als Wirtschaftsstandort interessant.

Daher haben sich renommierte Firmen wie z.B. die Maschinenfabrik Weingarten, Hymer, Dethleffs, Vetter Pharma und Thermopal hier angesiedelt. Die bedeutendsten Wirtschaftsbereiche sind der Maschinenbau, Laborbedarf, Logistik, Holzverarbeitung und Spielwarenfabrikation sowie die traditionell im Landkreis Ravensburg beheimatete Papiererzeugung. Daneben finden sich auch neue Branchen wie Umwelttechnologie und Software-Produktion.

Die Nachbarkreise des Kreises Ravensburg sind: der Kreis Biberach, der Bodenseekreis, der Kreis Lindau am Bodensee, die kreisfreie Stadt Memmingen, der Kreis Oberallgäu, der Kreis Sigmaringen und der Kreis Unterallgäu.